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Kristallisationsversuch nach DIN EN 12370

Mit diesem Versuch können Aussagen zum Festigkeits- bzw. Verwitterungsverhalten von Gesteinen gegenüber Salzen getroffen werden. Solche Beanspruchungen können u.a. in Küstenregionen mit erhöhtem Salzgehalt in der Luft und in Bereichen in denen Salz gestreut wird auftreten.

Salze verändern ihr Volumen beim Wechsel von fest-flüssig bzw. flüssig-fest bzw. auch bei der Umkristallisation in die verschiedenen Salzmodifikationen. Ein erhöhtes Volumen verursacht einen höheren Druck auf die umgebenden Körner, d.h. auf den Gesteinsverband. Durch die ständige Volumenänderung kann das Gefüge aufgelockert werden und so den Zerfall eines Gestein verursachen oder zumindest beschleunigen.

Die Probekörper werden gereinigt und bis zur Massenkonstanz getrocknet. Anschließend werden sie ca. 16h in eine Natriumsulfatlösung getaucht und anschließend getrocknet. Dieser Vorgang wiederholt sich 10x, um dann durch eine Sichtbeprobung eventuelle Schäden festzustellen.

Innerhalb dieses Kristallisationsversuches gibt es zwei Verfahren, die sich vor allem durch die Konzentration der Salzlösung unterscheiden.

 

Bestimmung der Beständigkeit gegen Alterung durch Salzsprühnebel nach EN 14147

In diesem Test werden die Prüfkörper zur Massenkonstanz getrocknet und anschließend in eine Klimakammer gestellt. In dieser werden sie 4h mit einer Salzlösung (Natriumchloridlösung) besprüht, danach herausgenommen und 8h getrocknet. Dies stellt einen Zyklus dar und muss 60 mal durchgeführt werden, außer die Prüfkörper zeigen schon vorher Schäden.

Nach den Zyklen wird eine augenscheinliche Untersuchung über eventuelle Oberflächenveränderungen, Risse und Anzeichen von Zerfall vorgenommen und der eventuelle Masseverlust angegeben.

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